Über das verlängerte Pfingstwochenende eröffneten die Silberreiher die Freiluftsaison dieses Jahres. Wie jedes Jahr fand das erste große Zeltlager über die Pfingstfeiertage statt. Mit zeitweise 25 Teilnehmern verbrachten die Wölflinge, Pfadfinder und Gäste ein langes Wochenende auf dem Jugendzeltplatz „Lohrbacher Forst“, nahe dem dortigen Flugplatz. Am 28. Mai reiste eine kleine Gruppe Älterer an, um die ersten Zelte aufzuschlagen. Dies geschah am späten Donnerstag Abend noch bei leichtem Nieselregen und dichtem Nebel. Kurz nach Mitternacht waren zwei Jurten errichtet und die Teilnehmer fielen nach einem späten Abendmahl zufrieden in die Schlafsäcke. Der nächste Morgen entschädigte alle für die vergangene strapaziöse Nacht. Heller Sonnenschein weckte alle zu früher Stunde und während die großen Schwarzzelte bereits trockneten, was sich durch dichten aufsteigenden Dampf zeigte, genossen die Pfadfinder frisch gebackenen Reibekuchen.
Im Laufe des Freitags errichtete der Voraustrupp weitere fünf Zelte. So bot sich den am Abend anreisenden Teilnehmern der Anblick einer beachtlichen kleinen Zeltstadt. Nach dem Einrichten der Zelte eröffnete Lagerleiter Dimitri Münch das Lager mit dem Hissen der Stammesfahne. Der restliche Abend ging bei Liedern, Lagerfeuer und Geselligkeit schnell vorüber.
Die nächsten beiden Tage verbrachten die Älteren unter den Teilnehmern mit GPS-Schnitzeljagd, Geländespielen und dem Errichten von Lagerbauten. Besonders beeindruckend war hier die Konstruktion eines hyperbolischen Paraboloidens, eine gekrümmte Ebene die sich zwischen vier Stangen netzartig ausspannte.
Anschließend durften alle Lagerteilnehmer probe liegen und befanden die Konstruktion für gelungen und äußerst bequem. Die Wölflinge stellten selbst Knete her, bedruckten Fahnen und Wimpel mit Kartoffeln, und spielten was das Zeug hielt.
So vergingen die vier Tage wie immer viel zu schnell und der Montag war schnell gekommen. Gemeinsam bauten die Lagerteilnehmer alle Zelte wieder ab, reinigten den Platz und genossen die letzten Nachmittagsstunden bei Sonnenschein und Kuchen. Gegen 15 Uhr nahmen die Eltern ihre strahlenden Kinder wieder in Empfang. Die Leiter konnten daraufhin mit dem unangenehmsten Teil eines Lager beginnen, dem Aufräumen und Verstauen des Materials im Stammesheim. Nachdem die letzte Kiste verstaut war, zogen alle eine sehr positive Bilanz und bekundeten ihre Vorfreude auf das kommende Bundeslager Anfang August in Buhlenberg.

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