Sechs Mitglieder des Pfadfinderstamms Silberreiher gingen vom 06.05.2000 bis zum 09.05.2000 auf Fahrt. Die Route ging von Eberbach nach Waldbrunn, dann nach Zwingenberg und von dort wieder nach Eberbach zurück. Alessandro Silvestri und Dimitri Münch, die zuvor auf dem “Kurz für Sippenführungen” waren, leiteten die Fahrt.
Wir trafen uns im Stammesheim, verteilten den Proviant und liefen nach einiger Zeit los. Nach einem kurzen Zwischenstop auf der Burgruine Eberbach erklommen wir den Katzenbuckel und fanden eine Hütte im Wald. Wir schickten Dimitri und Timo mit einem 20 Liter-Wasserkanister in das nächste Kuhkaff – Wasser holen. Leider waren die Zwei (und der Rest auch) zu blind um eine Quelle, die direkt neben der Hütte lag zu sehen. Wir fanden sie ca. 10 Minuten, nachdem die Beiden losgelaufen waren. Aus dem gesammelten Holz bauten wir ein Lagerfeuer, zündeten es an und stellten einen Topf Quellwasser auf das Feuer. Als Dimitri und Timo nach über einer halben Stunde zurückkamen sahen sie den Topf mit Wasser und Dimitri rastete aus. Sie waren über 3 Km gelaufen – und das völlig umsonst!
In dem Wasser wurden unsere Tortellini und unsere Tütensauce gekocht. Als wir fertig gegessen und abgespült hatten kam der Förster vorbei und fragte uns, was wir hier machen würden. Er erlaubte uns vor der Hütte zu schlafen und fuhr mit seinem Jeep davon. Nach einem kurzen Spiel, bei dem sich Cebit seine neue Hose zeriss, merkte er, dass seine Sonnencreme im Rucksack ausgelaufen war. Wir wuschen uns, legten uns in die Schlafsäcke und Cebit las aus einem Buch vor.

Auf dem Weg vom Katzenbuckel zum Kurzentrum planten Dimitri und Timo in Gedanken unser neues Stammesheim, bezahlt aus dem Lottogewinn, den sie vorhatten zu gewinnen. Als wir ankamen blieb eine Gruppe bei den Rucksäcken und eine andere Gruppe ging nach Strümpfelbrunn einkaufen. Die zurückgebliebene Gruppe sang Lieder, um sich die Zeit zu vertreiben. Als die Einkaufsgruppe wieder zurück war, verteilten wir die Vorräte und gingen ins Hallenbad. Das Wasser war angenehm und wir blieben eine Weile dort. Nach dem Schwimmbad liefen wir zu unserem Tagesziel – ein Grillplatz bei Dielbach-Post. Wir kochten auf einem offenen Kamin unser Abendessen – Gemüsereis. Während Dimitri eine Knobelaufgabe zu lösen versuchte richteten wir unser Nachtlager. Im Schlafsack lauschten wir noch eine Weile Cebit, der wieder aus einem Buch vorlas und schliefen bei dem „schwirren von Autos“ (Zitat von Daniel) ein.
Unser Weg führte uns an diesem Tag über das Zwingenberger Schloss und die Wolfsschlucht bis auf den Breitenstein. Den ganzen Tag ging es fast nur bergab und so machte es uns nicht viel aus an diesem Tag die längste Strecke zu laufen. Vor dem Zwingenberger Schloss aßen wir zu Mittag und liefen dann weiter. Der rechte Neckarrandweg führte uns zur Teufels-Kanzel, von der man einen tollen Blick auf die Rockenauer Schleuse hat.
Auf dem Breitenstein kamen wir an einer großen Schafherde vorbei. Cebit und Timo liefen zum Bauernhof. Dort füllten sie den Kanister und erfuhren von der Bäuerin, dass es verboten sei auf dem Breitenstein zu zelten. Sie beteuerte jedoch, von ihr würde keine Gefahr ausgehen und sie würde uns nicht anzeigen. Cebit und Timo trugen den schweren Kanister zurück. Wir entschieden uns nicht hier zu bleiben, löschten unser eben entfachtes Feuer, beseitigten unsere Spuren, leerten den Wasserkanister aus und liefen zum Stammesheim. Dort schliefen wir in dieser Nacht.
Nach einer kurzen Nacht standen wir spät auf, wuschen uns und frühstückten. Wir verwendeten die restliche Zeit um ein paar Zelte für unser Pfingstlager aufzubauen, ehe die Fahrt offiziell für beendet erklärt wurde.

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